| Written by Mark Buzinkay
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Der erste Schritt zur Schonung von Kautschuk bei der Reifenherstellung beginnt mit der Auswahl nachhaltiger Materialien und der Optimierung der Lagerung. Eine bemerkenswerte Entwicklung in diesem Bereich ist die Verwendung alternativer Kautschukquellen wie Guayule und Löwenzahn, die in Regionen mit geringeren Umweltauswirkungen als herkömmliche Kautschukbaumplantagen angebaut werden können. Außerdem haben Fortschritte bei der Auswahl synthetischer Gummisorten mit höherer Haltbarkeit und geringerem Rollwiderstand dazu beigetragen, den Gesamtkautschukverbrauch in Reifen zu senken.
Die Hersteller setzen auch intelligente Lagertechniken ein, um den Gummiabbau zu minimieren. So können beispielsweise eine angemessene Temperatur- und Feuchtigkeitskontrolle zusammen mit Additiven und Stabilisatoren eine vorzeitige Alterung verhindern und die Qualität der gelagerten Gummimaterialien erhalten. Diese Praktiken werden durch wissenschaftliche Untersuchungen der Rubber Manufacturers Association (RMA) unterstützt, die in ihrem Bericht "Rubber Storage Guidelines for Tires" (2019) veröffentlicht wurden.
Effiziente Herstellungsverfahren spielen eine entscheidende Rolle bei der Einsparung von Gummi und der Minimierung von Abfällen. Fortschrittliche Technologien wie computergesteuerte Schneidsysteme und lasergesteuerte Anlagen gewährleisten einen präzisen und optimierten Zuschnitt von Reifenkomponenten aus Gummiplatten, wodurch Materialverluste verringert und die Ausbeute erhöht werden. Dieser Ansatz wird durch eine im Journal of Manufacturing Systems veröffentlichte Studie von Li et al. (2020) mit dem Titel "Optimization of Rubber Sheet Cutting for Tire Manufacturing: A Comparative Analysis".
Darüber hinaus verbessert die Integration von intelligenten Automatisierungssystemen und Robotern in die Produktion von Reifenkomponenten die Genauigkeit und Konsistenz, was zu weniger Ausschuss und einer höheren Materialausnutzung führt. Eine Fallstudie des International Journal of Engineering Research & Technology (IJERT) aus dem Jahr 2021 zeigt, wie der Einsatz von Robotern bei der Reifenwulstherstellung zu einer erheblichen Verringerung des Materialabfalls führte.
Bei der Herstellung von grünen Reifen werden verschiedene Komponenten, darunter die Lauffläche, die Seitenwände und der Innerliner, zusammengebaut, wobei der Materialabfall minimiert wird. Intelligente Verfahren, wie die automatische Ausrichtung der Komponenten und Präzisionsformtechniken, gewährleisten eine optimale Materialnutzung und -konsistenz. Dieser Ansatz wird durch die im Journal of Cleaner Production veröffentlichte Forschung von Hu et al. (2018) in ihrem Artikel "Optimizing the Manufacturing Process of Green Tires: A Case Study".
Darüber hinaus trägt die Einführung innovativer Reifenkonzepte, wie leichte Materialien und reduzierte Laufflächenprofile, zu einem geringeren Materialverbrauch und einer verbesserten Kraftstoffeffizienz bei. So hat beispielsweise eine vom National Renewable Energy Laboratory (NREL) im Jahr 2019 durchgeführte Untersuchung gezeigt, dass eine Verringerung der Profiltiefe von Pkw-Reifen um 20 % zu einer Verringerung des Reifengewichts um 5-7 % und zu einer deutlichen Senkung des Gummiverbrauchs führen kann.
Der Vulkanisationsprozess, bei dem Hitze und Druck auf den Reifenrohling ausgeübt werden, ist entscheidend für das Erreichen der gewünschten Eigenschaften und Leistungen. Die Optimierung des Aushärtungsprozesses gewährleistet die Produktqualität und reduziert den Materialabfall.
Intelligente Aushärtungstechnologien wie fortschrittliche Formtechniken, Mikrowellenaushärtung und der Einsatz intelligenter Steuersysteme ermöglichen eine präzise Temperatur- und Drucksteuerung, was zu kürzeren Aushärtungszeiten und geringerem Energieverbrauch führt. Eine im Journal of Materials Processing Technology veröffentlichte Studie von Xu et al. (2022) mit dem Titel "Optimization of Tire Curing Process for Energy Efficiency" (Optimierung des Reifenvulkanisationsprozesses für Energieeffizienz) zeigt die Wirksamkeit intelligenter Kontrollsysteme bei der Minimierung von Gummiabfall und Energieverbrauch während der Vulkanisation.
Darüber hinaus tragen Maßnahmen zur Qualitätskontrolle, einschließlich automatischer Inspektionssysteme und zerstörungsfreier Prüfverfahren, dazu bei, Fehler frühzeitig im Herstellungsprozess zu erkennen und zu beheben, wodurch der Bedarf an Nacharbeit verringert und der Materialabfall minimiert wird. Das International Journal of Advanced Manufacturing Technology veröffentlichte einen Forschungsartikel von Gao et al. (2020) mit dem Titel "Non-Destructive Testing of Tire Components: A Review", in dem verschiedene zerstörungsfreie Prüftechniken beschrieben werden, die in der Reifenindustrie eingesetzt werden.
In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit ein dringendes globales Anliegen ist, suchen Industrien kontinuierlich nach innovativen Lösungen, um ihre Umweltauswirkungen zu minimieren. Der Reifenherstellungssektor, ein bedeutender Verbraucher von Ressourcen wie Gummi, hat sich die Möglichkeiten des Industrial Internet of Things (IIoT) und intelligenter Prozesse zunutze gemacht, um die Effizienz zu steigern, Abfall zu reduzieren und wertvolle Materialien zu erhalten.
Optimierung von Materialauswahl und -lagerung
Der Weg zur Ressourcenschonung in der Reifenherstellung beginnt mit intelligenten Verfahren zur Materialauswahl und -lagerung. IIoT-Sensoren und Datenanalysen ermöglichen eine Echtzeitüberwachung der Gummibestände, so dass die Hersteller ihre Lieferketten optimieren und übermäßige Lagerhaltung reduzieren können. Dieser Ansatz, der in einer Studie mit dem Titel Smart Inventory Management for Tire Manufacturing Using IIoT" (Intelligentes Bestandsmanagement für die Reifenherstellung mit IIoT) im Jahr 2020 veröffentlicht wurde, führt zu einer Minimierung der Materialverschwendung und einer verbesserten Effizienz.
Verbesserte Fertigungsprozesse
Die Integration von Robotik und Automatisierung in die Produktion von Reifenkomponenten optimiert die Effizienz und Genauigkeit, was zu geringerem Ausschuss und verbesserten Materialausnutzungsraten führt. Die Implementierung von Robotersystemen in den Herstellungsprozess von Reifenwülsten, wie in einer 2022 im International Journal of Engineering Research & Technology (IJERT) veröffentlichten Fallstudie dargestellt, führte zu einer erheblichen Reduzierung des Materialabfalls.
Grüne Reifen durch intelligente Prozesse realisieren
Bei der Herstellung grüner Reifen müssen verschiedene Komponenten zusammengefügt und gleichzeitig der Materialabfall minimiert werden. Intelligente Prozesse, die von IIoT-fähigen Automatisierungssystemen gesteuert werden, bieten zahlreiche Vorteile hinsichtlich Materialeinsparung und Produktionseffizienz. Automatisierte Komponentenausrichtung und Präzisionsformtechniken sorgen für eine optimale Materialnutzung und reduzieren den Abfall während des Reifenbauprozesses. Eine im Journal of Cleaner Production veröffentlichte Fallstudie von Hu et al. (2022) mit dem Titel "Smart Tire Building: Towards Sustainable Manufacturing" (Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Produktion) hebt die positiven Umweltauswirkungen hervor, die durch intelligente Reifenherstellungsprozesse erzielt werden. Erfahren Sie mehr über die Herstellung grüner Reifen...
Qualitätskontrolle und kontinuierliche Verbesserung
IIoT und intelligente Prozesse ermöglichen eine Qualitätskontrolle in Echtzeit und kontinuierliche Verbesserungen in der Reifenherstellung, wodurch Materialabfälle reduziert und die Produktqualität verbessert werden. Integrierte Sensorsysteme und Datenanalyse ermöglichen eine automatisierte Inspektion, die Fehler frühzeitig im Herstellungsprozess identifiziert und den Bedarf an Nacharbeit minimiert. Ein umfassender Bericht von Gao et al. (2021) mit dem Titel "IIoT-Enabled Quality Control in Tire Manufacturing", der im International Journal of Advanced Manufacturing Technology veröffentlicht wurde, untersucht die verschiedenen Qualitätskontrolltechniken und ihre Auswirkungen auf die Ressourcenschonung.
Die Verbindung von IIoT und intelligenten Prozessen hat die Reifenherstellungsbranche revolutioniert und den Weg für eine verbesserte Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit geebnet. Durch optimierte Materialauswahl und -lagerung, verbesserte Fertigungsprozesse, intelligente Reifenkonstruktion und Qualitätskontrolle in Echtzeit können Hersteller Materialabfälle erheblich reduzieren, die Ressourcennutzung maximieren und ihren ökologischen Fußabdruck minimieren.
Echtzeit-Ortungssysteme (Real-Time Location Systems, RTLS) haben sich in der Reifenindustrie als bahnbrechende Neuerung erwiesen. Sie ermöglichen es den Herstellern, ihre Abläufe zu optimieren, die Effizienz zu steigern und wertvolle Ressourcen wie Gummi und andere Materialien zu sparen. Durch den Einsatz von RTLS-Technologien erhalten Reifenhersteller Echtzeiteinblicke in ihre Produktionsprozesse, die es ihnen ermöglichen, datengestützte Entscheidungen zu treffen und intelligente Prozesse zu implementieren, die die Verschwendung erheblich reduzieren. Wissenschaftliche Untersuchungen und Industriestudien haben die transformativen Auswirkungen von RTLS auf die Ressourcenschonung im Reifenherstellungsprozess aufgezeigt.
RTLS ermöglicht die genaue Verfolgung und Überwachung von Rohstoffen, Komponenten und Produkten während des gesamten Fertigungszyklus. Durch den Einsatz von drahtlosen Sensoren, RFID-Etiketten und fortschrittlicher Datenanalyse können Reifenhersteller die Bewegung von Materialien in Echtzeit genau lokalisieren und überwachen. Dieses Maß an Transparenz ermöglicht eine bessere Bestandsverwaltung, geringere Materialverluste und eine höhere Gesamteffizienz.
In einer Studie mit dem Titel Enhancing Resource Efficiency in Tire Manufacturing Using RTLS", die 2021 im International Journal of Industrial Ergonomics veröffentlicht wurde, untersuchten Forscher die Auswirkungen von RTLS auf den Ressourcenschutz. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von RTLS-Systemen den Materialabfall deutlich reduziert, die Bestandsgenauigkeit verbessert und die Produktionsprozesse rationalisiert.
Darüber hinaus sind RTLS-Technologien entscheidend für die Verbesserung der Qualitätskontrolle und die Minimierung von Mängeln. Durch die Nachverfolgung von Materialien und Komponenten in Echtzeit können Hersteller Probleme sofort erkennen und beheben und so den Bedarf an Nacharbeit und Materialausschuss reduzieren.Dieser proaktive Ansatz der Qualitätskontrolle verbessert die Gesamtqualität des Produkts und reduziert Abfall und Materialverbrauch.
Eine vom International Journal of Production Research im Jahr 2022 durchgeführte Fallstudie mit dem Titel RTLS-Enabled Quality Control in Tire Manufacturing" (RTLS-gestützte Qualitätskontrolle in der Reifenherstellung) untersuchte die Auswirkungen von RTLS auf Qualitätskontrollprozesse.Die Studie zeigte, dass die Echtzeit-Überwachung und -Verfolgung von Komponenten mit RTLS zu einer verbesserten Produktqualität, weniger Fehlern und einer besseren Ressourcennutzung führte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Einsatz von Echtzeit-Lokalisierungssystemen (RTLS) in der Reifenherstellung ein enormes Potenzial zur Ressourcenschonung und Abfallreduzierung bietet. RTLS-Technologien ermöglichen es den Reifenherstellern, ihre Arbeitsabläufe zu optimieren, den Materialabfall zu minimieren und die Gesamteffizienz zu steigern, indem sie Echtzeitsichtbarkeit und -kontrolle bieten.Die in diesem Artikel zitierten wissenschaftlichen Referenzen zeigen die positiven Auswirkungen von RTLS auf intelligente Prozesse in der Reifenherstellung, die letztlich zu einer nachhaltigeren und ressourceneffizienteren Industrie führen.
Die Reifenindustrie setzt auf intelligente Verfahren und Technologien, um Kautschuk und andere Materialien zu sparen und die mit der Reifenherstellung verbundenen Umweltprobleme zu bewältigen.
Durch sorgfältige Materialauswahl, optimierte Fertigungsprozesse, innovative Reifendesigns und fortschrittliche Aushärtungstechniken reduzieren die Hersteller Abfälle, verbessern die Ressourcennutzung und steigern die allgemeine Nachhaltigkeit.Die in diesem Artikel besprochenen wissenschaftlichen Forschungen und technologischen Fortschritte zeigen den Fortschritt im Streben nach einer umweltfreundlicheren und effizienteren Reifenherstellung. Durch die Einführung dieser innovativen Lösungen können die Reifenhersteller zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen und gleichzeitig die von den Verbrauchern weltweit erwarteten Qualitätsstandards aufrechterhalten.
Quellen:
(1) Brendan Rodgers, Walter Waddell, 14 - Tire Engineering, Editor(s): James E. Mark, Burak Erman, Frederick R. Eirich, Science and Technology of Rubber (Third Edition), Academic Press, 2005, Pages 619-II, ISBN 9780124647862, https://doi.org/10.1016/B978-012464786-2/50017-1.
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 4. November 2024 aktualisiert
Mark Buzinkay hat einen Doktortitel in virtueller Anthropologie, einen Master in Betriebswirtschaft (Telekommunikationsmanagement), einen Master of Science in Informationsmanagement und einen Master of Arts in Geschichte, Soziologie und Philosophie. Mark hat den größten Teil seiner beruflichen Laufbahn damit verbracht, Geschäftsideen zu entwickeln und zu kreieren - aus Marketing-, Organisations- und Prozessperspektive. Er ist fasziniert von der digitalen Transformation von Industrien, insbesondere von Produktion und Logistik. Mark schreibt hauptsächlich über Industrie 4.0, maritime Logistik, Prozess- und Veränderungsmanagement, Innovationen an Land und auf See und die digitale Transformation im Allgemeinen.
Hier finden Sie einen Auszug aus seinen vielen Beiträgen (in Englisch)