| Written by Mark Buzinkay
In einer Zeit des raschen technologischen Fortschritts ist die digitale Transformation für Unternehmen lebenswichtig. Bei der Anpassung an das digitale Zeitalter werden sie mit Herausforderungen konfrontiert, die eine effektive Navigation erfordern.
Dieser Wandel wirkt sich auf jeden Aspekt eines Unternehmens aus und erfordert nicht nur die Einführung neuer Technologien, sondern auch ein umfassendes Veränderungsmanagement im Bereich des Geschäftmodells, der Kundenbindung und der Wertschöpfung.
Change Management ist daher eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg der digitalen Transformation - es geht darum, Einzelpersonen und Teams bei der Bewältigung von Veränderungen zu unterstützen. Angesichts des Ausmaßes und der Geschwindigkeit der digitalen Transformation wird das Change Management, das oft als "weiche Disziplin" bezeichnet wird, noch wichtiger und komplexer.
Das Verständnis dieser Herausforderungen kann den Weg zur digitalen Transformation vereinfachen. Auch wenn der Weg dorthin anspruchsvoll ist, können Unternehmen mit strategischer Planung und einem geschickten Veränderungsmanagement einen dauerhaften Erfolg in der digitalen Landschaft erzielen.
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Digitale Transformation bedeutet nicht nur die Einführung neuer Software, Technologien und Prozesse, die effizienter und automatisierter sind als herkömmliche Geschäftspraktiken und -prozesse, sondern auch eine völlig neue, innovative Art und Weise, etwas zu tun, das für Ihr Unternehmen von zentraler Bedeutung ist.
Das bedeutet, dass Unternehmen alles berücksichtigen müssen, wenn sie eine Initiative zur digitalen Transformation in Angriff nehmen - von der Reaktion der Mitarbeiter auf die Veränderung über die Auswirkungen auf die Kundenbeziehungen bis hin zu den Kosten und der Übereinstimmung mit den Unternehmenszielen usw. Die digitale Transformation ermöglicht es Unternehmen, ihr Geschäft in die Zukunft zu führen, sich gegen den Wettbewerb zu behaupten und in neue Bereiche zu wachsen.
Die digitale Transformation ist aus mehreren Gründen schwierig:
1) Das Fehlen einer klaren Strategie
Die digitale Transformation ist mehr als nur ein Modebegriff. Er wird jedoch häufig ohne genaue Bedeutung verwendet. Dies führt dazu, dass sich Unternehmen auf unsicherem Terrain bewegen, weil sie sich der Notwendigkeit von Fortschritten bewusst sind, aber nicht wissen, in welche Richtung sie gehen sollen.
Wenn Sie keine Strategie haben, könnte Ihre Transformation ins Stocken geraten. Denken Sie darüber nach: Was sind die Ziele und Schwerpunkte meines Unternehmens? Sind sie im gesamten Unternehmen einheitlich, oder sind bestimmte Interessengruppen falsch ausgerichtet?
2) Veränderungsresistente Unternehmenskultur
Eine Unternehmenskultur, die sich dem Wandel widersetzt, behindert Evolution und Fortschritt. Diese veränderungsresistente Denkweise ist jedoch in zahlreichen Unternehmen in Bezug auf die digitale Transformation zu beobachten. Von der obersten Führungsebene bis hin zu den Mitarbeitern an der Basis gibt es eine gewisse Abneigung gegen neue Technologien. Einige Führungskräfte sehen möglicherweise keinen Sinn darin, etablierte Praktiken zu ändern, insbesondere wenn diese positive Ergebnisse bringen. Die Mitarbeiter sind möglicherweise besorgt über die sich verändernden Rollen und Aufgaben, die mit der digitalen Transformation einhergehen. Werden diese Bedenken nicht berücksichtigt, verpasst man möglicherweise entscheidende Wachstumschancen.
3) Mangelndes Veränderungsmanagement
Die Einarbeitung der Mitarbeiter in neue Anwendungen kann Angst machen, aber wenn dann noch der Widerstand gegen Veränderungen hinzukommt, scheint die digitale Transformation kaum zu schaffen.
Glücklicherweise kann das organisatorische Veränderungsmanagement Ihrem Unternehmen dabei helfen, die Mitarbeiter auf die bevorstehenden Veränderungen vorzubereiten - und das geht über die technischen Aspekte der digitalen Transformation hinaus: Es ist wichtig, sich mit den Menschen zu befassen, die davon betroffen sind, indem man eine gründliche Strategie für das Veränderungsmanagement entwickelt.
4) Organisatorische Silos
Institutionelle Silos sind der digitalen Transformation abträglich und schaffen Hürden in fast jeder Facette der Transformation, von der Strategieformulierung bis zur Ausführung.
Silos führen zu einer fragmentierten Entscheidungsfindung, bei der jede Einheit oder Abteilung auf ihre eigenen Herausforderungen und Ziele ausgerichtet ist. Erschwerend kommt hinzu, dass es keine kohärente Vision gibt, die jedes Team auf ein einheitliches Geschäftsziel ausrichtet, was die Effizienz einschränkt und die Innovation behindert.
5) Sich verändernde Kundenerwartungen
Die Verbraucher von heute sind wählerischer und haben höhere Ansprüche (nicht nur im B2C-Bereich!). Funktionen wie die berührungslose Zugangskontrolle haben sich von einer luxuriösen Hochsicherheitslösung zu einer Standardlösung für Türen entwickelt.
Anstatt davon auszugehen, dass Sie wissen, welche technischen Lösungen Ihre Kunden wünschen, sollten Sie Zeit in die Marktanalyse investieren, ihre tatsächlichen Präferenzen verstehen und die Strategien der Wettbewerber beobachten, um sie für sich zu gewinnen.
6) Fehlen digitaler Fähigkeiten
Das Herzstück jeder erfolgreichen digitalen Transformation ist eine engagierte, kompetente IT-Mannschaft. Doch die Zusammenstellung eines solchen Teams wird immer schwieriger. Selbst Rollen, die nicht von Natur aus technikorientiert sind, erfordern ein technologisches Grundverständnis. Dies führt zu einem Mangel an einem breiten Spektrum an digitalen Fähigkeiten, die für eine erfolgreiche Transformation unerlässlich sind.
Da immer mehr Unternehmen moderne und innovative Technologien einsetzen, entsteht eine wachsende Talentlücke. Die Rekrutierung und Bindung von Personen mit digitalem Fachwissen, wie: Cybersicherheit, Systemarchitektur, Unternehmensarchitektur, ausgefeilte Datenanalyse, Einhaltung neuer Vorschriften wie der Allgemeinen Datenschutzverordnung (GDPR), Umgang mit Risiken im Zusammenhang mit neuen Technologien.
7) Knappheit an finanziellen Resourcen
Eine häufige Herausforderung beim Fehlen einer klaren Strategie ist der Kampf mit der Budgetierung. Eine Erweiterung des Umfangs ist typisch, wenn Sie sich an die Anforderungen der Kunden und die sich ändernden Anforderungen der Verbraucher anpassen. Ohne eine Strategie laufen Sie Gefahr, Entscheidungen zu treffen, die nur einen geringen Wert haben, aber Ihr Budget aufblähen und Ihren Zeitplan verlängern.
Daher ist es ratsam, sich auf die langfristigen Ziele Ihrer Umstellung zu konzentrieren und diese Maßstäbe zu nutzen, um einen realisierbaren Projektplan für den gesamten Weg zu erstellen. Dies erfordert ein tiefes Verständnis der digitalen Prozesse und Tools, die Sie einführen, sowie der Unternehmenskultur, in die sie integriert werden sollen.
Unternehmen, die während globaler Krisen erhebliche Rückschläge hinnehmen mussten, haben die digitale Transformation möglicherweise aus finanziellen Gründen aufgeschoben. Warum eigentlich? Die Wahrheit ist, dass die Einführung neuer digitaler Verfahren ein kostspieliges Unterfangen ist, das viel Kapital erfordert.
Es besteht auch der Irrglaube, dass Technologieausgaben lediglich Betriebskosten sind, wenn Unternehmen die digitale Transformation nicht als strategische Ausgabe betrachten: Sie neigen dazu, nicht genügend Mittel bereitzustellen, was wiederum eine ordnungsgemäße Ausführung und zukünftige Flexibilität behindert.
8) Veraltete Geschäftsprozesse
Entsprechen Ihre bestehenden Geschäftsabläufe der Expansion, die Sie für Ihr Unternehmen erwarten? Wenn nicht, sind möglicherweise Änderungen der Arbeitsabläufe, der Geschäftsregeln und der Datennutzung erforderlich, die sich von dem unterscheiden, was Sie mit Ihren traditionellen Systemen geplant hatten.
9) Mangelhaftes Daten-Handling
Vertrauenswürdige Daten sind ein Eckpfeiler der digitalen Transformation, doch in vielen Unternehmen sind Datenprobleme weit verbreitet.
So kann beispielsweise die Zusammenführung von Daten für den zentralen Zugriff aufgrund der Aufteilung in verschiedene Systeme eine Herausforderung darstellen.
Um datenbezogene Probleme zu vermeiden, ist es daher von entscheidender Bedeutung, vor der Auswahl der Software einen Datenplan zu erstellen, der sicherstellt, dass Sie wissen, welche Daten bereinigt, normalisiert und in das neue System übertragen werden müssen, damit es wichtige Erkenntnisse liefern kann.Ein Datenplan kann Ihnen auch dabei helfen, neue Datenquellen zu erkennen, die die Erkenntnisse aus Ihrer neuen Software verbessern könnten. So kann beispielsweise die Einführung von IoT-Lösungen (wie Asset Agent) Einblicke in den Zustand der Anlagen und die Betriebszeit bieten.
10) Schwache IT-Resourcen
Abgesehen von der Talentknappheit haben die Unternehmen heute auch mit einem Mangel an anderen wichtigen Ressourcen für die Einführung digitaler Initiativen zu kämpfen. Probleme wie die weltweite Mikrochip-Knappheit behindern weiterhin verschiedene Sektoren. Außerdem gibt es nach wie vor Probleme in der Lieferkette für IT-Ausrüstung und Hardware. Diese Knappheit verzögert die zeitnahe Zuweisung der erforderlichen Ressourcen für einschlägige Projekte.
11) Wachsende IT-Sicherheitsrisiken
In ihrer Eile, den sich rasch ändernden Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden, haben mehrere Unternehmen übereilt digitale Lösungen eingeführt und sich damit erhöhten Bedrohungen für die Cybersicherheit ausgesetzt. Dies hat andere Unternehmen dazu veranlasst, bei der Einführung ihrer Initiativen auf mögliche Schwachstellen zu achten.
Solche Befürchtungen sind nicht unbegründet. Die Zusammenarbeit mit mehreren SaaS-Anbietern ist ein komplexes Unterfangen. Die Gewährleistung der Sicherheitsstandards der einzelnen Tools und Plattformen von Drittanbietern ist eine gewaltige Aufgabe, selbst für Unternehmen mit einem soliden technischen Entwicklungsteam.
Im Folgenden finden Sie sieben Ansätze, die Unternehmen anwenden können, um die Herausforderungen der digitalen Transformation zu meistern und die Leistungsfähigkeit moderner digitaler Systeme zu nutzen.
1) Unternehmensziele mit der Transformationsstrategie synchronisieren
Warum unterzieht sich Ihr Unternehmen der digitalen Transformation? Diese Begründung sollte Sie bei Ihren Bemühungen leiten. Erkennen Sie die Kundenanforderungen, Herausforderungen und Reibungspunkte. Untersuchen Sie die bestehenden Prozesse, um zu erkennen, welche Legacy Systeme aktualisiert werden müssen.
Letztendlich sollte Ihre Transformation mit Ihren primären Geschäftszielen übereinstimmen, d. h. mit der Steigerung der Mitarbeitereffizienz, der Verbesserung des Kundenerlebnisses und der Erhöhung des Umsatzes.
2) Bilden Sie ein Führungsteam für Veränderungen
Durchforsten Sie Ihre Mannschaft, um einflussreiche, innovative und zuverlässige Personen zu finden. Stellen Sie aus diesen herausragenden Mitarbeitern ein vielfältiges Team zusammen, das Ihre digitale Transformation leitet. Dieses Team wird eine Vision für Ihre Umstellung erarbeiten, die mit den Geschäftszielen übereinstimmt und von denjenigen stammt, die mit dem Kern Ihres Unternehmens vertraut sind.
Diese proaktive Haltung unterstreicht die menschliche Seite des Wandels und treibt die digitale Transformation voran.
3) Beauftragen Sie einen Experten für digitale Transformation
Nicht alle Veränderungen sind gleichbedeutend mit einer vollständigen digitalen Transformation. Angesichts des umfassenden Charakters eines solchen Wandels fühlen sich viele Unternehmen, die damit nicht vertraut sind, eingeschüchtert.
Die Beauftragung eines Beratungsunternehmens für die digitale Transformation bietet die Sicherheit erfahrener Experten. Sie geben Ihnen einen bewährten Rahmen für den Erfolg an die Hand.
4) Agil bleiben
Die digitale Transformation impliziert von Natur aus die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens. Angesichts der rasanten technologischen Entwicklung ist Agilität von größter Bedeutung.
Agil zu sein bedeutet, Veränderungen anzunehmen. Ergreifen Sie neue Chancen. Schon die digitale Transformation selbst bedeutet Agilität - nehmen Sie diese Veränderung an und begrüßen Sie neue Tools und Methoden.
5) Mitarbeiter-Feedback einholen
Die Wertschätzung von Mitarbeiterfeedback fördert eine kooperative, engagierte Belegschaft, die für die Bewältigung der digitalen Transformation entscheidend ist. Die Einbeziehung der Mitarbeiter, das Verstehen ihrer Perspektiven und das Vorhersehen von Herausforderungen führen zu besseren Lösungen.
Wenn sich Mitarbeiter wertgeschätzt und einbezogen fühlen, sind sie eher bereit, neue Technologien anzunehmen, was den Erfolg der digitalen Transformation beschleunigt, und werden wahrscheinlich agiler arbeiten.
6) Konsequentes Überwachen und Anpassen
Angesichts des kontinuierlichen Charakters der digitalen Transformation sind regelmäßige Überwachung und Bewertung unerlässlich (siehe oben "agil bleiben"). Ein System zur laufenden Bewertung ermöglicht es Unternehmen, Mängel schnell zu erkennen und zu beheben. Diese Wachsamkeit gewährleistet die Ausrichtung an den Geschäftszielen, eine effiziente Ressourcennutzung und die rechtzeitige Lösung von Problemen.
Im Wesentlichen sorgt eine konsequente Überwachung für eine reibungslosere und nachhaltigere digitale Transformation, damit Unternehmen in einer dynamischen digitalen Welt agil bleiben.
In der heutigen, sich schnell entwickelnden Technologielandschaft ist die digitale Transformation kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit. Diese Transformation geht über die bloße Integration neuer Technologien hinaus; sie erfordert eine ganzheitliche Veränderung der Geschäftsabläufe, der Kundeninteraktionen und des Leistungsangebotes. Im Mittelpunkt dieses Wandels steht das Change Management, eine entscheidende, aber oft unterschätzte Komponente. Es konzentriert sich darauf, Einzelpersonen und Teams bei der Anpassung an diese Veränderungen zu unterstützen. Da Tempo und Umfang der digitalen Transformation zunehmen, wird die Rolle des Veränderungsmanagements immer wichtiger. Wenn Unternehmen diese Herausforderungen erkennen und sich ihnen stellen, können sie mit einem gut durchdachten Veränderungsmanagement die Komplexität der digitalen Transformation meistern und sich eine erfolgreiche Zukunft im digitalen Zeitalter sichern.
Tauchen Sie ein in eines unserer Kernthemen: Die digitale Transformation
Quellen:
(1) Henriette, Emily; Feki, Mondher; and Boughzala, Imed: Digital Transformation Challenges (2016). MCIS 2016 Proceedings. 33. https://aisel.aisnet.org/mcis2016/33
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 4. November 2024 aktualisiert
Mark Buzinkay hat einen Doktortitel in virtueller Anthropologie, einen Master in Betriebswirtschaft (Telekommunikationsmanagement), einen Master of Science in Informationsmanagement und einen Master of Arts in Geschichte, Soziologie und Philosophie. Mark hat den größten Teil seiner beruflichen Laufbahn damit verbracht, Geschäftsideen zu entwickeln und zu kreieren - aus Marketing-, Organisations- und Prozessperspektive. Er ist fasziniert von der digitalen Transformation von Industrien, insbesondere von Produktion und Logistik. Mark schreibt hauptsächlich über Industrie 4.0, maritime Logistik, Prozess- und Veränderungsmanagement, Innovationen an Land und auf See und die digitale Transformation im Allgemeinen.
Hier finden Sie einen Auszug aus seinen vielen Beiträgen (in Englisch)