| Written by Mark Buzinkay
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In einem Satz: Die Fahrzeugaufbereitung (Vehicle Processing Centers, VPCs) spielt eine entscheidende Rolle in der Lieferkette der Automobilindustrie. Sie fungiert als logistischer Knotenpunkt für die Inspektion, Anpassung und Verteilung von Fahrzeugen vom Hersteller an die Händler. Aber was macht sie im Einzelnen?
Betrachten wir die VPCs aus der Sicht eines Autohauses. Der Import eines Fahrzeugs beginnt in der Regel damit, dass das Fahrzeug am Kai vom Spediteur abgeholt wird.
Als Erstes wird das entladene Fahrzeug immer auf Schäden untersucht. Dabei kann es sich um Herstellungsfehler oder um Schäden handeln, die während des Transports entstanden sind, wie z. B. Kratzer an der vorderen Stoßstange oder an den Leichtmetallrädern. Diese erste Kontrolle wird dokumentiert, bevor das Fahrzeug auf das VPC-Gelände gebracht wird, um es für die Auslieferung vorzubereiten.
Ein Fahrzeug kann in der Fahrzeugaufbereitung mit einer Vielzahl von Dienstleistungen gewartet werden, wie z. B. das Hinzufügen eines Benutzerhandbuchs und von Fußmatten oder das Aufrüsten des Fahrzeugs aus einer Flottenfahrzeuganforderung. Manche Fahrzeuge werden komplett vormontiert geliefert, andere müssen erst noch aufgebaut werden. In der Regel handelt es sich dabei um eine so genannte Accessorisation.
Für Kunden, die ein Fahrzeug ohne bestimmte Ausstattung oder Bauart bestellen, baut die VPC das Fahrzeug vor, z. B. mit einer Multimediaeinheit, Bluetooth-Funktionen oder Rückfahrkameras. Sobald das Fahrzeug einem Händler oder einem Endkunden zugewiesen ist, werden eine Reihe kleinerer Dienstleistungen wie das Anbringen eines Konformitätskennzeichens, eine Reinigung und ein Check durchgeführt.
Einige VPCs bieten auch spezialisierte und umfangreiche Fahrzeugaufbauten an, bei denen es sich im Allgemeinen um Flottenaufbauten zur Erfüllung spezifischer Kundenanforderungen handelt. Kunden aus dem Infrastrukturbereich haben beispielsweise eine Flotte mittelgroßer Pickups, die mit Vordächern, Beleuchtungen, Kommunikationsgeräten oder Aufhängungen ausgestattet werden müssen. Manchmal übernehmen die VPCs auch die Zulassung von Firmenfahrzeugen.
Wenn importierte Fahrzeuge kleinere Schäden aufweisen, werden mechanische Reparaturen und Lackausbesserungen durchgeführt. Ein Vehicle Processing Center kann Schäden, Lackspuren oder Dellen an Neuwagen beheben, bevor sie in den Ausstellungsraum gelangen. Außerdem verlangen einige Länder wie Australien, das strenge Quarantänevorschriften hat, sichere Verfahren für importierte Autos. Ungeziefer, Pollen und Samen sind die Hauptgründe für Dekontaminationsmaßnahmen.
Ein weiterer Aspekt der VPC-Aufgaben ist die Lagerung und die Verwaltung des Fahrzeugparks. Die Fahrzeuge werden für eine unterschiedliche Dauer gelagert. Im Extremfall werden sie als ausgelagerte Parkplätze für OEMs genutzt. An dieser Stelle kommt die Fahrzeugkonservierung ins Spiel. Wenn Fahrzeuge für einen längeren Zeitraum abgestellt werden, ist eine Fahrzeugkonservierung erforderlich, um sie von Staub zu befreien, die Batterie aufzuladen, die Reifen zu überprüfen und zu wechseln und einige Unterbodenkontrollen durchzuführen. Das Intervall der Konservierungsarbeiten hängt von der Marke und dem Modell ab, richtet sich aber meist nach den Kundenanforderungen. Das VPC-Team muss die Konservierungsarbeiten möglicherweise alle sieben Tage, alle 14 Tage oder jeden Monat durchführen. Je länger die Lagerzeit, desto mehr ändert sich der Charakter der Konservierungsarbeiten: Das Wechseln der Reifen kann alle 14 Tage erfolgen, die Kontrolle des Unterbodens alle 60 Tage. Der Schutz ist ein besonderer Teil der Konservierung: Hagelstürme sind ein großer Widersacher für große Fahrzeugmischungen. Hagelnetze sind eine Schutzmaßnahme, um im Freien geparkte Fahrzeuge zu sichern.
Die Auslieferungsinspektion (PDI) schließlich ist die letzte Kontrolle, bevor ein Fahrzeug an einen Händler oder Endkunden ausgeliefert wird. Sie umfasst eine eingehende Untersuchung des Innen- und Außenbereichs des Fahrzeugs, um sicherzustellen, dass es sauber und frei von Schäden ist.
Die Hauptaufgabe eines VPC besteht also darin, die zugesagte Qualität der Fahrzeuge zu erhalten und zu reparieren, bevor sie an die Händler und Kunden ausgeliefert werden.
In der Lieferkette der Kfz-Logistik spielt ein Vehicle Processing Center eine zentrale Rolle als Zwischenschritt zwischen der Fahrzeugproduktion und der endgültigen Auslieferung an Händler oder Kunden. Nach der Herstellung der Fahrzeuge werden diese vom Werk, oft per Bahn, Lkw oder Schiff, zum VPC transportiert. Dieser Schritt ist bei internationalen Sendungen oder Langstreckenlieferungen im Inland weit verbreitet. Um die Abwicklung zu beschleunigen, fungieren VPCs am Kai als Servicezentren, in denen die Fahrzeuge direkt entladen werden, anstatt sie in eine Einrichtung im Inland zu transportieren.
Im VPC werden die Fahrzeuge, wie bereits erwähnt, einer Reihe von Prozessen unterzogen, um sicherzustellen, dass sie für den Verkauf bereit sind. Zu diesen Prozessen gehören Qualitätskontrollen, kundenspezifische Anpassungen, Konservierung und PDI. Sobald die Verarbeitung abgeschlossen ist, koordiniert das VPC den endgültigen Transport der Fahrzeuge zu den Händlern oder Kunden. Diese letzte Etappe der Reise wird in der Regel von externen Logistikunternehmen durchgeführt, die sich auf den Transport von Fahrzeugen spezialisiert haben, in der Regel per Lkw. Die Verteilung dieser Fahrzeuge erfordert einen Fuhrpark und die Planung der benötigten Kapazität von einem VPC zu einem anderen oder zu einem Händler. Bei der Transportplanung muss berücksichtigt werden, dass für die verschiedenen Fahrzeuge unterschiedliche Anhängertypen verwendet werden.
Das VPC fungiert somit als wichtiger Knotenpunkt für Fahrzeuglogistik und -aufbereitung im Fahrzeugvertriebsprozess.
Ein einzelnes Zentrum der Fahrzeugaufbereitung bearbeitet jährlich Zehn- oder Hunderttausende von Fahrzeugen. Da die VPCs für viele Kunden arbeiten, treffen sie immer auf zahlreiche Automarken, Modelle und Spezifikationen. Folglich ist das Informationsmanagement für die Bearbeitung jedes einzelnen Fahrzeugs von entscheidender Bedeutung.
Die VPCs unterstützen auch den Ersatzteilbetrieb und beliefern die Kunden landesweit, einschließlich Bestandsverwaltung und Lagerungsdienste. Die Kunden haben ihre eigenen Vorschriften darüber, wie und wo die Fahrzeuge gelagert und abgestellt werden.
Für optimale Abläufe in den Fahrzeugaufbereitungszentren (Vehicle Processing Centers, VPCs) ist eine Vielzahl von Informationen erforderlich, um einen reibungslosen Betrieb, eine Qualitätskontrolle und ein effizientes Logistikmanagement zu gewährleisten. Zu den wichtigsten benötigten Informationen gehören:
Fahrzeuginformationen:
Transport- und Ankunftsdaten:
Anpassungen und Arbeitsaufträge:
Qualitätskontrolle und Inspektionsdaten:
Informationen zur Bestandsverwaltung:
Arbeitskräfte- und Ressourcenzuweisung:
Informationen zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften:
Liefer- und Vertriebsdaten:
Leistungsmetriken:
Technologie und IT-Systeme:
Das Sammeln und Nutzen dieser umfassenden Informationen hilft den VPCs, effizient zu arbeiten, hohe Qualitätsstandards einzuhalten und sicherzustellen, dass die Fahrzeuge für die rechtzeitige Auslieferung an Händler oder Kunden vorbereitet sind.
Im Zusammenhang mit einem Fahrzeugabfertigungszentrum ist die Bestandsverwaltung, insbesondere in Bezug auf die Lagerortinformationen, von entscheidender Bedeutung für die Gewährleistung eines reibungslosen Betriebs, die Verringerung von Verzögerungen und die Optimierung der Raumnutzung. Detaillierte und gut organisierte Lagerplatzdaten ermöglichen eine genaue Verfolgung jedes Fahrzeugs während seines gesamten Aufenthalts im Zentrum, von der Ankunft bis zum endgültigen Versand. Was wird also benötigt, um die wertvollen Bestandsverwaltungsinformationen in Bezug auf den Lagerort zu sichern?
Fahrzeugstandortverfolgung in Echtzeit
Für eine optimale Bestandsverwaltung muss der genaue Lagerort eines jeden Fahrzeugs in Echtzeit verfolgt werden. Dazu wird in der Regel jedem Stellplatz, jeder Bucht oder jedem Abschnitt des VPC eine eindeutige Kennung zugewiesen. Die Informationen über den Lagerort müssen umfassen:
Verfolgung der Lagerdauer
Außerdem ist es wichtig, Daten darüber zu haben, wie lange jedes Fahrzeug im VPC gelagert wurde. Dazu gehört die Aufzeichnung von:
Raumnutzung und -zuweisung
Eine wirksame Bestandsverwaltung erfordert die Optimierung der Raumnutzung, um die Anzahl der Fahrzeuge zu maximieren, die ohne Staus gelagert werden können. Diese Informationen umfassen:
Gruppierung und Chargeninformationen
Fahrzeuge werden häufig nach verschiedenen Kriterien gruppiert, um Prozesse zu rationalisieren. Das System muss über detaillierte Informationen verfügen über:
Verfolgung von Bewegungen innerhalb des VPC
Fahrzeuge bewegen sich oft zwischen verschiedenen Zonen oder Bereichen innerhalb des VPC für verschiedene Bearbeitungsaktivitäten wie Inspektionen, Reparaturen oder Anpassungen. Das System muss diese Bewegungen genau verfolgen:
Handhabung mehrerer VPC-Standorte
Einige Automobillogistikunternehmen betreiben mehrere VPCs oder haben große VPCs mit verschiedenen Lagerplätzen. Das Bestandsverwaltungssystem sollte damit umgehen können:
Integration mit Liefer- und Versandsystemen
Die Lagerortdaten müssen eng mit dem Versand- und Lieferplanungssystem integriert werden. Dies gewährleistet:
Schadensverhütung und Überwachung
Lagerortdaten können auch Informationen über Umweltrisiken oder -bedingungen enthalten, um die Fahrzeuge während der Lagerung vor Schäden zu schützen:
Prüfung und Berichterstattung
Um betriebliche Effizienz und Transparenz zu gewährleisten, müssen detaillierte Speicherortinformationen zur Verfügung stehen:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bestandsverwaltung in einem VPC genaue und umfassende Informationen in Echtzeit darüber erfordert, wo jedes Fahrzeug gelagert ist, wie lange es dort gestanden hat und wie es für den endgültigen Versand abgerufen werden wird. Moderne Tracking-Technologien wie RFID und GPS in Kombination mit robusten Bestandsverwaltungssystemen sorgen dafür, dass VPCs den Fahrzeugfluss effizient verwalten, Staus vermeiden und die Verarbeitungsprozesse rationalisieren können.
Warum sind genaue Informationen für Fahrzeugabfertigungszentren so wichtig?
Genaue Informationen sind für VPCs unerlässlich, um die komplexen Prozesse in der Fahrzeuglogistik zu verwalten. VPCs erledigen eine breite Palette von Aufgaben, darunter Inspektionen, Anpassungen, Reparaturen und Überprüfungen vor der Auslieferung. Informationen wie Fahrzeugspezifikationen, Transportpläne und Kundenanforderungen tragen dazu bei, dass jedes Fahrzeug effizient bearbeitet wird und den Qualitätsstandards entspricht. Ohne präzise Daten kann es zu Verzögerungen, Fehlern bei der Anpassung oder übersehenen Qualitätsproblemen kommen, was die Lieferkette stören und die Kundenzufriedenheit beeinträchtigen kann.
Wie können Standortdaten die Effizienz von VPC-Vorgängen verbessern?
Standortdaten sind wichtig, um die genaue Position jedes Fahrzeugs auf dem Hof oder in den Lagerbereichen des VPCs zu verfolgen. Mit Echtzeit-Verfolgungssystemen wie RFID oder GPS können die Mitarbeiter die Fahrzeuge für Inspektionen, Anpassungen oder den Versand schnell lokalisieren. Durch eine effektive Platzverwaltung und die Überwachung der Lagerdauer können VPCs Überfüllungen vermeiden, die Fahrzeugbewegungen optimieren und die Zeit für die Auslieferung der Fahrzeuge reduzieren. Dies gewährleistet einen reibungslosen Fluss der Fahrzeuge durch das Zentrum und verbessert die Prozesseffizienz insgesamt.
val to final delivery. Automated systems help manage scheduling, space allocation, and quality control, ensuring that each vehicle is processed accurately and efficiently. By centralizing and streamlining data, these systems help VPCs maintain high standards of quality, reduce errors, and optimize the overall logistics process.
Welche Rolle spielen die Informationssysteme im VPC-Betrieb?
Informationssysteme sind das Rückgrat des VPC-Betriebs und liefern Echtzeitdaten über den Fahrzeugstatus, den Bestand und die Bearbeitungsabläufe. Diese Systeme integrieren Daten von Herstellern, Transportunternehmen und Händlern, so dass VPCs die Fahrzeuge von der Ankunft bis zur Auslieferung verfolgen können. Automatisierte Systeme helfen bei der Terminplanung, Platzzuweisung und Qualitätskontrolle und stellen sicher, dass jedes Fahrzeug genau und effizient bearbeitet wird. Durch die Zentralisierung und Rationalisierung von Daten helfen diese Systeme den VPCs, hohe Qualitätsstandards einzuhalten, Fehler zu reduzieren und den gesamten Logistikprozess zu optimieren.
Fahrzeugabfertigungszentren (Vehicle Processing Centers, VPCs) sind auf umfassende und genaue Informationen angewiesen, um die Effizienz und Qualität ihrer Abläufe zu gewährleisten. Sie verwalten komplexe Arbeitsabläufe mit Fahrzeuginspektionen, Anpassungen, Reparaturen und Überprüfungen vor der Auslieferung. Für nahtlose Prozesse benötigen VPCs Echtzeitdaten zu Fahrzeugstandorten, Transportplänen und Kundenspezifikationen. Die Verfolgung von Fahrzeugbewegungen innerhalb der Anlage, die Überwachung von Lagerzeiten und die Bestandsverwaltung sind der Schlüssel zur Vermeidung von Verzögerungen und zur Optimierung der Raumnutzung. Moderne Informationssysteme helfen bei der Integration all dieser Datenpunkte und ermöglichen es den VPCs, Tausende von Fahrzeugen reibungslos und effizient zu verwalten. Um den Betrieb von VPCs weiter zu optimieren, bietet Asset Agent eine robuste Lösung, die das Datenmanagement rationalisiert, die Nachverfolgung verbessert und eine präzise Kontrolle über den gesamten Arbeitsablauf der Fahrzeugverarbeitung gewährleistet.
Tauchen Sie ein in eines unserer Kernthemen: Auto Logistik
Quellen:
(1) Supply Chain 101 www.youtube.com/watch?v=Tw1SLivUJrs
Mark Buzinkay holds a PhD in Virtual Anthropology, a Master in Business Administration (Telecommunications Mgmt), a Master of Science in Information Management and a Master of Arts in History, Sociology and Philosophy. Mark spent most of his professional career developing and creating business ideas - from a marketing, organisational and process point of view. He is fascinated by the digital transformation of industries, especially manufacturing and logistics. Mark writes mainly about Industry 4.0, maritime logistics, process and change management, innovations onshore and offshore, and the digital transformation in general.